Besuch des Hegering VI in der neuen Leitstelle in Harrislee

Am 27.01.2024 durften die Mitglieder des Hegeringes 6, als erste zivile Besuchergruppe, die neue Leitstelle in Harrislee besuchen. Um 11.00 Uhr trafen sich Hegeringmitglieder mit den Leitstellenleitern Herr Leßmann und Frau Stilow, die eine Einführung in das Thema Leitstelle gaben. Bei einem kleinen Frühstück wurden die spezifischen Themen der Jägerschaft besprochen und ein lebendiger und kurzweiliger Dialog frischte altes Wissen auf oder wurde wissbegierig von Jungjägern aufgenommen. Nach etwa einer Stunde führten dann Herr Leßmann und Frau Stilow jeweils eine Gruppe durch die neue Leitstelle, die nach neustem Standard und in der Form einer 8 nachempfunden gebaut worden ist. Die Leitstelle ist grundsätzlich in zwei Bereich gegliedert, den kommunalen Anteil (Rettungswesen) und den polizeilichen Anteil, die sich in ihrer Arbeit ergänzen und durch eine offenen Gestaltung der Zentrale, gut kooperieren können. Neben den Büros für Verwaltung, gibt es auch speziell ausgestattete Räume für besondere Einsätze und Gefahrenlagen, z. B. Demonstrationen, gemeinschaftliche Großeinsätze oder auch mögliche Geiselnahmen oder Amoksituationen. Für die dortigen Mitarbeiter, die in einem 7-7-10 Schichtsystem arbeiten, gibt es Besprechungsräume, Ruheräume oder einen Fitnessraum (1Std. Sport pro Woche ist Dienstzeit). Das Herzstück des Gebäudes befindet sich im 1.OG, wo die Anrufe der 110 oder 112 empfangen werden. Beim Anruf der 112 werden direkt die Geodaten des Anrufes übermittelt, damit der Standort zur möglichen Rettung sofort bekannt ist, beim Anruf der 110 erfolgt aus Datenschutz die Übermittlung des Standortes nicht. Das aktuelle Anrufaufkommen nimmt jährlich um geschätzte 10% zu, weshalb es zur Zeit noch Arbeitsplätze gibt, die noch nicht in Betrieb sind. Das Gebäude ist auf etwa 50 Jahre Betrieb angelegt und geplant worden. Vor allem die Koordination der Krankenwagen wird vermutlich in den nächsten Jahren mehr Arbeit in Anspruch nehmen, da die Anzahl alleinstehender Personen zunimmt, die im Rahmen der Gesundheitsfürsorge auf Transport angewiesen sind. Nach der Führung trafen die beiden Gruppen im EG wieder zu einem kurzen Austausch zusammen und man konnte seine Eindrücke austauschen.
Wir danken Herrn Leßmann und Frau Stilow sehr herzliche für diesen einmaligen Einblick in die Leitstelle und deren Arbeit.